Erfahrungsberichte über vegane Schwangerschaften – 10 Veganerinnen erzählen

von | Okt 5, 2017

Vor etwa 2,5 Jahren fing ich damit an für mein Buch Vegan in anderen Umständen Erfahrungsberichte von schwangeren Veganerinnen zu sammeln. Insgesamt wurden es dann doch recht viele und wir standen irgendwann mit dem Verlag vor der Entscheidung wieviele wir ins Buch aufnehmen können, da unsere Seitenanzahl ja leider begrenzt war. Wir entschieden uns also dafür lediglich fünf umfangreichere Texte aufzunehmen und die anderen korrespondierend zur Buchveröffentlichung hier auf dem Blog zu veröffentlichen. An alle, die es nicht ins Buch geschafft haben: bitte nicht traurig sein – es lag nicht an den Inhalten, sondern nur an einer organisatorischen Hürde. Aber eure Berichte erreichen dafür auch noch eine größere Leserschaft :)…

Einige dieser Damen sind mir nach wie vor in bekannt und wir stehen mehr oder weniger in Kontakt (überwiegend über Facebook) und ich kann teilweise auch die weitere, positive Entwicklung der Kinder beobachten. Das war gerade sehr lustig, als ich die Berichte noch einmal durchgelesen habe. Alle Personen und Kinder sind zwei Jahre älter geworden… achherrje da merkt man echt mal die wie Zeit rennt.

Doch bevor es nun losgeht hier ein kleiner Hinweis zum großen Hauptartikel über die vegane Schwangerschaft mit kompletter Übersicht über alle Nährstoffe. Diesen findest du hier.

Nun möchte ich euch aber nicht länger auf die Folter spannen. Hier sind die tollen Erfahrungsberichte von veganen Schwangerschaften:

(Mein persönliches Highlight ist übrigens der Bericht von Waltraud aus Wien – Nr. 9, mit ihren fünf Kindern, die inzwischen schon erwachsen sind).

1. Sandra aus Köln

Mein erstes und einziges Baby ist jetzt fast 7 Monate, ich habe sie am im Juni 2014 zur Welt gebracht (4.090 gr, 54cm, ku 36cm.). Ich bin seit Januar 2012 vegan. Im ersten Trimester hatte ich nur mit leichter Übelkeit zu kämpfen, gelegentlich war es für 2 Stündchen oder so mal schlimmer. Ich bin nie gewatschelt, aber zwei Wochen vor ET konnte ich nicht mehr besonders lange laufen – und nur noch langsam.

Ich hatte Probleme mit dem Atmen, Kreislaufprobleme (als man den Bauch noch nichtmal sehen konnte), Sodbrennen (im letzten Trimester musste ich deswegen oft kotzen oder mindestens würgen) und Verdacht auf Schwangerschaftsdiabetes, welche allerdings ABSOLUT nicht bestätigt wurde und im Nachhinein auch absolut keinen Sinn machte (habe mir vom Arzt Angst machen lassen). Dem Baby ging es immer super, sie hatte immer gute Werte, selbst als sie auf sich warten ließ (kam knapp 2 Wochen nach dem Stichtag). Meine Plazenta arbeitete super weiter und war nie verkalkt; Fruchtwasser war immer genügend da.

Mein Eisenwert war nie besonders hoch, ich habe allerdings auch nichts eingenommen und so weitergegessen wie immer. Martha wird noch voll gestillt und erstmal bis mindestens 1,5 Jahre vegan ernährt. Dann zu Weihnachten darf sie eventuell die gleiche Schokolade probieren, die ihr Cousin und Cousine bekommen. Sobald sie es einigermaßen verstehen kann, werde ich ihr erklären, warum ich dieses und jenes nicht esse; aber wenn sie mag darf sie alles probieren. Vielleicht nur Ovo-Lacto-Vegetarisch. Planen bringt da glaube ich nicht so viel. Ich selbst werde jedoch immer vegan bleiben.  Die Geburt war ein Traum. Bis 3cm Muttermundöffnung hatte ich kaum Schmerzen, dann ging es langsam los. Nach 9 Stunden spürbarer bis schmerzhafter Wehen war sie bereits da.

Sandra, (26) aus Köln (1 Kind)

 

2. Johanna aus Hamburg

Meine Schwangerschaft verlief ohne Probleme neben den üblichen Wehwehchen wie mieser Übelkeit in den ersten Wochen und viel Jammerei gegen Ende. Die Blutwerte waren super, Eisen ging bis 10,6 runter – was ja aber auch gesund ist. Vitamin D musste ich vermehrt supplementieren, da ich einen Mangel hatte (wie ja im Grunde jeder in diesen Breitengraden). Meiner Kleinen ging es während der Schwangerschaft durchgehend gut, sie war immer zeitgerecht entwickelt und kam eine Woche vor ET (ET wurde bewusst weiter nach hinten gelegt, damit sie mehr Zeit hat, sollte sie die brauchen) mit 3610g auf 53cm auf die Welt. Sie ist nun 16 Monate alt, entwickelt sich weiterhin sehr gut, ging mit 11,5 Monaten die ersten Schritte und ist ne ganz plietsche Deern. Bis auf Husten und Schnupfen gabs bisher nix. Sie wird gestillt und isst am Tisch mit, natürlich vegan, so wie Mama und Papa auch. O-Ton meiner Hebamme: „Die veganen Frauen bekommen hier ebenso gesunde Kinder wie die nicht veganen“  O-Ton des FA: „Vegan? Na dann brauchen Sie ja nur B12 und kennen sich mit Ernährung vermutlich besser aus als ich..“

Johanna (28, 26 bei der Geburt), aus Hamburg (1 Kind)

vegan schwanger

ConexaoCabeca / Pixabay

3. Michaela aus Hamburg

Ich / Wir sind gerade zum 2ten mal Schwanger und das komplett vegan. Beim ersten Mal war ich ganz frisch vegan (ca. 4 Monate) und nun bin ich in der 18. SSW und schon seit fast 3Jahren vegan. In beiden Schwangerschaften (bisher *auf Holz Klopf*) ging es mir und den Babys sehr gut. Die Ärzte haben sich zum Glück nie gegen meine vegane Schwangerschaft geäußert (meine Frauenärzte haben sich eigentlich kaum dafür interessiert) und die im Krankenhaus waren sogar sehr positiv dem gegenüber eingestellt und meinten, dass solange sie sehen das es mir und den Babys gut geht (die Kinder sich zeitgemäß entwickeln) werden sie uns auch nicht reinreden. Ich habe während der kompletten Schwangerschaft super Eisenwerte gehabt und hab nichts weiter als B12 und Folsäure zusätzlich zu mir genommen. Sohn Nr.1 ist mittlerweile 22 Monate alt und wird auch noch zum einschlafen gestillt. Er entwickelt sich ganz toll und ist obwohl wir viel draußen sind (wir haben einen Hund) schon seit Monaten nicht mehr krank gewesen & Baby Nr. 2 ist bei jeder Vermessung bereits um eine Woche voraus. Was mir gerade noch einfällt und auch vielleicht für die ein oder andere Mami interessant ist: Ich habe in der ersten SS nur 8kg zugenommen und keine 14 Tage danach waren die Kilos schnell wieder runter. Ich hab gegessen wie ein Scheunendrescher was anscheinend alles für die Milchproduktion drauf ging. Hab mich noch nie so toll, schön und glücklich wie nach dieser Schwangerschaft gefühlt (hatte in meiner Omni-Zeit immer Gewichts-, Essens- & Wohlfühlprobleme).

Michaela (24) aus Hamburg (2 Kinder)

 

4. Nina aus Gladbeck

Meine kleine Maus ist nun 10 Tage alt….Ich habe mich die gesamte Schwangerschaft und auch davor komplett vegan ernährt! Hatte null Probleme…nur mein Eisenwert ist ab der 33. SSW gesunken. Ich sollte dann Tabletten nehmen – habe ich aber nicht, sondern dann eisen Liquid aus der Drogerie getrunken und eisenhaltige Lebensmittel wie Rote Beete und Linsen gegessen. Zusätzlich nahm ich das Präparat „Anaemodoron“ von Weleda, welches bei der Eisenaufnahme hilft.

Meine Kleine war normal gross mit 47cm (bin selbst nur 150cm) und hatte bei der Geburt 3310g. Ich ernähre mich weiterhin vegan und stille.

Nina (27) aus Gladbeck (1 Kind)

vegan schwanger

tasha / Pixabay

5. Jenny aus Ennigerloh

Habe zwei vegane Schwangerschaften hinter mir. Meine Kinder sind nun 1 1/2 und 3 1/2 Jahre alt. Ich selbst lebe seit 8 Jahren vegan.

Die erste Schwangerschaft verlief völlig normal. Hb-Wert war bis zum Ende im grünen Bereich. Meine Tochter wog bei der Geburt 3800 gramm und war 50 cm Gross. Ich habe sie 34 Monate lang gestillt, also auch während der 2.ten Schwangerschaft. Niemand konnte mir sagen, wie hoch der Eisenbedarf ist, wenn man stillt UND schwanger ist. Der Hb fiel stärker ab als beim ersten Mal und stabilisierte sich erst wieder, als ich das Doppelte der für schwangere Frauen angegebenen Menge an Eisen nahm (in Absprache mit dem Arzt natürlich). Ich hab Hübner Eisen Vital getrunken, was ich sehr als Alternative zu Tabletten empfehlen kann!

Meine zweite Tochter wog 4200 gramm und war 52 cm gross.

Ich habe dann die erste Zeit Tandem gestillt und dann zeitnah Eisen, B12 und D testen lassen. Alle Werte lagen im unteren Bereich, aber es war noch kein Mangel. Seitdem supplementiere ich alle drei Sachen.

Jenny (32) aus Ennigerloh (2 Kinder)

 

6. Kim aus Langenhagen

Ich bin im April 9 Jahre vegan, mein Sohn ist nun 14 Monate alt. Selbstverständlich war ich in der Schwangerschaft auch vegan. Ich hatte großes Glück, dass ich die Tage der Übelkeit an 2 Händen abzählen konnte. Ich hatte nur leider schon recht früh mit Wassereinlagerungen zu kämpfen. Dennoch war ich sehr fit und hab bis kurz vor Ende noch Sport gemacht.

Mein Eisenwert ist auch gesunken, ich weiß aber nicht mehr auf welchen Wert. Habe dann auch mit Rotbäckchensäften und Eisenliquid nachgeholfen.  Der Kleine kam 2 1/2 Wochen früher als gedacht. Die Geburt lief super. Er kam mit 2960 und 49,5 cm zur Welt. Leider mussten wir am 5. Tag wegen Gelbsucht 3 Tage ins Krankenhaus.

Ab dem ca. 4. Monat hatten wir dann ein kleines Still-Tief. Ich weiß nicht mehr, ob es ein Schub war, der unsere Stillbeziehung so gestört hat, aber zu der Zeit hat er schlecht zugenommen und wir haben etwa 2 Monate via Brusternährungsset zugefüttert; schließlich mit einem halben Jahr die Beikost eingeführt. Er hat von Anfang an viel gegessen. Ich konnte dann noch bis zum 11. Monat stillen.

Mittlerweile wiegt er 11 kg und war außer 2x Schnupfen noch nie krank. Er ist kein Schnellstarter, aber auch nicht unbedingt langsamer als einige andere gleichaltrige Kinder in unserem Umfeld. Er ist einfach ein gesundes, sich gut entwickelndes, aufgewecktes, gut gelauntes Kerlchen.

Kim (33) aus Langenhagen (1 Kind)

vegane Schwangerschaft

Bgmfotografia / Pixabay

7. Stefanie aus Idstein im Taunus

Mein Name ist Stefanie und habe Deinen Blog über eine Freundin gesendet bekommen. Es ist immer wieder schön zu sehen, dass es noch Menschen mit gesundem Verstand gibt, die die Dinge auch hinterfragen und nicht nur handeln weil es alle so machen. Ich lebe seit etwa 3 Jahren komplett vegan und unterstütze auch seit etwa 2 Jahren den BVL (Bund für vegane Lebensweise) mit meiner Arbeit. Seit Mai diesen Jahres bin ich auch stolze Mama eines absolut gesunden und rundherum lebendigen Mädchens und freue mich jeden Tag auf dieses schöne Lächeln, das mir sagt: „Danke Mama – mir gehts auch ohne Tierquälerei bestens. Danke, dass Du mich nicht zwingst Milch von einer Kuh zu trinken, dass Du mir nicht heimlich Tierleichen in mein Essen schmuggelst, nur weil Du weisst, dass ich es sonst nicht essen wollte.“

Unsere Schwangerzeit war alles andere als kompliziert, mühsam und schmerzhaft…im Gegenteil. Absolut keine Beschwerden, kein Gewicht zu viel, super Blutwerte von Mama und Baby und die Geburt hat nicht mehr als 5 Stunden insgesamt gedauert.

Stefanie & Melodie(37) aus Idstein im Taunus (1 Kind)

 

8. Anne

Hallo liebe Veganschwangeren-Seite!

Also, ich schreibe gerne was dazu. Ich finde das Projekt super und denke, es besteht einerseits viel Aufklärungsbedarf und andererseits ist es schön, wenn vegane Schwangere sich rückversichern können, sollten Zweifel aufkommen… Ich bin jedenfalls aktuell 32 Jahre alt und habe zwei vegane Kinder, 4 Jahre und 10 Monate. Beide sind fit und gesund. Die Schwangerschaften waren beide komplikationslos, die Geburten ebenfalls: beide kamen geplant zu Hause zur Welt. Beide waren etwa 3,5 kg schwer und 52 cm groß. Mein Mann ist ebenfalls vegan. Die Blutwerte waren gut, lediglich der Eisenwert sank irgendwann auf etwa 10, was aber normal ist und auch für eine unkomplizierte Geburt wichtig. Vitamin D Mangel hatte und habe ich, hat aber ja nichts mit vegan zu tun. B12 wird regelmäßig supplementiert, Wert war im Normbereich (holotc). Meine Große bekommt B12 seit sie nicht mehr so viel gestillt wurde (ca. mit zwei Jahren). Die Kleine bekommt noch nichts, weil sie noch fast voll gestillt wird. Alle beide sind wie gesagt gesund – bis auf gelegentliche Erkältungen.

Anne (32), (2 Kinder)

vegane Schwangerschaft

TawnyNina / Pixabay

9. Waltraud aus Wien

Ich bin 1958 geboren. Meinen ersten Sohn bekam ich 1983, als „Normalesserin“. Er war 50 cm groß und wog genau 3 kg. Meinen zweiten Sohn kam im April 1991 zur Welt, auch noch „Allesesserin“, er war 52 cm und 3,20. Im Sommer desselben Jahres schob mein (damals 8jähriger) Sohn den Teller mit Schweinebraten von sich, lief aufs WC, kotzte alles heraus und meinte dann dass er NIE WIEDER Leichenteile essen werde ( ich frage mich bis heute wo er diesen Begriff her hatte).

Ab diesem Tag war die Familie vegetarisch.

Meine ältere Tochter kam in Juni 1992 zur Welt, meine jüngere im Mai 1994. Beide vegetarisch gezeugt und ausgetragen. Die Ältere war 52 cm und wog 3,4 kg, die Jüngere 54 cm und 3,9 kg. In dieser Zeit ließ ich persönlich immer mehr tierische Produkte weg (Milch, Eier, Käse,…), mir hat immer mehr gegraust. Die Kids verweigerten mit der Zeit auch immer öfter diese Produkte.

Im Februar 1996 waren wir schlussendlich alle VeganerInnen.

Mein jüngster Sohn wurde bereits vegan gezeugt und ausgetragen. Er kam im Februar 1997 zur Welt, 14 Tage nach Termin, war 57 cm groß und wog 4,6 kg.

Ich habe nur den ersten Sohn 6 Monate voll und weitere 3 Monate neben gestillt. Bei den 4 anderen hatte ich einfach keine Milch und musste auf industrielle Milchnahrung umstellen. Der Jüngste wurde mit „Fertigfutter“ auf Soyabasis großgezogen. Gab es damals nur auf Bestellung in der Apotheke und war extrem teuer. Ich habe dieses Produkt auf Anraten meines Kinderarztes gewählt, der meinte dass Kuhmilch und auch Babynahrung auf Kuhmilchbasis (Milupa,…) der größte Allergieauslöser bei Kindern sei. Mein Jüngster ist der einzige der nicht an Asthma im Kindesalter gelitten hat.

Meine 5 Schwangerschaften sind halt schon recht lang her. Gab es Unterschiede??? Naja, die Kinder waren von Geburt zu Geburt größer und schwerer. Und die Gesamtgeburtszeit hat sich jeweils halbiert (36 Stunden, 18 Stunden, 9 Stunden, 4 ½ Stunden und 2 ¼ Stunden).  Das wird wohl ein Grund mit gewesen sein, dass ich nach dem 5. Schlus gemacht habe. Das 6. wäre wohl ein Elefant geworden und ich hätte es in 1 Stunde und 12 ½ Minuten bekommen :-)

Und in der letzten Schwangerschaft hatte ich die meiste Energie, trotz meiner 4 anderen die damals 14, 6,5 und 3 waren.

Ich hab nur meinen Ältesten im KH bekommen, die 4 anderen waren Hausgeburten ( wobei mein Ältester bei allen Geburten seiner Geschwister dabei war).

Meine Gynäkologin, meine Hebammen (die zum Teil selbst vegetarisch/vegan gelebt haben) und auch mein Kinderarzt standen immer voll hinter mir.

Ich habe nach der Umstellung auf vegan alle 3 Monate die Blutwerte der Kinder testen lassen. Nach einem Jahr meinte unser Kinderarzt:“ ab jetzt quälen wir die Kids nicht mehr. Keine Kontrollen mehr, du als Mama machst alles richtig. Ich habe noch nie so schöne Werte bei Kindern gesehen

Bis auf das Asthma der vier größeren gab es gesundheitlich keinerlei Komplikationen, waren auch kaum krank.

Wie leben meine Kinder heute?

Der Große (32) hat zwischenzeitlich „normal“ gelebt und ist jetzt wieder Vegetarier (und freut sich jedesmal wenn er auf Urlaub bei uns ist –er lebt in Berlin– auf das vegane Essen von Mama). Der Mittlere (24) hat zwischenzeitlich auch „normal“ gelebt, jetzt ist er wieder Veganer (bei beiden waren wohl die jeweiligen Partnerinnen der Auslöser für das „normal essen“).Die ältere Tochter (23) ist konsequente Veganerin (auch ihre Lebenspartnerin ist auf dem Weg dorthin und schon fast angekommen). Die Jüngere (21) ist zwischenzeitlich Vegetarierin mit starker Tendenz zur Veganerin (und „bekehrt gerade ihren Partner). Der Jüngste ( 18) lebt noch bei uns und daheim streng vegan, draußen „normal“ mein Mann und ich sind nach wie vor Veganer/-in.

Wünsche dir noch alles Gute für die letzten paar Tage deiner Schwangerschaft und eine tolle Geburt

Waltraud (57) aus Wien (5 Kinder)

 

10. Jenni aus Erkelenz

In meiner Schwangerschaft ist es mir sehr gut ergangen. Ich hatte ein paar mal Heißhunger auf Käse, aber das hab ich dann mit nem Block Wilmersburger erledigt. Meine anderen Gelüste waren aber auch vegan. Da waren es vor allem Äpfel!!! Kartoffeln und klassisch die Gewürzgurken. Ich glaub ich hab fast jede Woche 2kg Äpfel gegessen.

Meine Blutwerte waren immer gut. Zum Anfang sollte ich Vitamin D nehmen, was ich dann aber z.. im Urlaub (2 Wochen Kroatien) nicht mehr genommen habe. Meine Eisenwerte waren die ganze Schwangerschaft über und auch nach der Geburt sehr gut.

Zum Ende (ab der 33. Ssw) hatte ich immer mal wieder Wehen und deshalb durfte ich so gut wie nichts mehr. Zum Glück war sowieso Winter und schlechtes Wetter, da ist das Faulenzen nicht grade so schlimm. Die Ruhe hat sich aber gelohnt, Babylein hat bis zur 39. SSW durchgehalten.

Uns ging es beiden in der Schwangerschaft und auch nach der Geburt so gut, dass wir nur 9 Stunden nach der Geburt nach Hause konnten. Wenn der Kinderarzt nicht so getrödelt hätte und früher da gewesen wäre, wären wir wohl nur 5 Stunden geblieben. Zuhause ist es eben am schönsten.

Die Kleine war bei der Geburt 52cm groß und wog 3390g. Ich ernähre mich weiterhin vegan und mein Kind wird voll gestillt. Sie ist ja auch erst 12 Wochen alt. Die Maus ist gesundheitlich topfit.

Jenni (29) aus Erkelenz (1 Kind)

 

Ich hoffe dir machen diese Erfahrungsberichte ganz viel Mut. Im Buch gibt es fünf weitere, umfangreiche Erfahrungsberichte und auch Fachmeinungen von Ärzten, Hebammen und einigen mehr. Schreibe mir doch gerne einmal in den Kommentaren, wie du deine vegane Schwangerschaft erlebt hast.

Alles Liebe

Deine Carmen

4 Kommentare

  1. Vielen Dank für diesen Beitrag! Ich plane zwar noch nicht, aber natürlich macht man sich – besonders mein Freund – jetzt schon Gedanken, wie das mal ist, wenn man vegan schwanger ist. Ich könnte nie wieder etwas Tierisches essen, nachdem was ich alles über die Produktion erfahren habe…Es war sehr beruhigend und erleichternd zu lesen, wie es anderen ging :) Viel Spaß an all die jungen Mütter :)

    Antworten
    • Hallo liebe Ayla,
      oh das freut mich aber sehr zu lesen. DANKE und alles alles Liebe für dich weiterhin… :) Carmen

      Antworten
  2. Liebe Carmen, danke für diesen Beitrag und deine Arbeit! Ich bin gerade sehr erleichtert und voll mit neuen Gedanken. Das Norman Öl und dein Buch sind bestellt. Die Erfahrungsberichte hier haben mir aber gerade auch sehr viel Angst genommen. Ich habe mir vegan (und nicht schwanger) nicht so viele Gedanken um Supplementierung gemacht, jetzt durch die überraschende Schwangerschaft aber schon. Danke für diese Beruhigung :) Janina

    Antworten
    • *Norsan!!

      Antworten

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Carmen Hercegfi - vegane Ernährungsberatung - lachend Porträt

Über mich

Ich bin Carmen (46), alleinerziehende Mutter von zwei Jungs aus Hamburg. Meine veganen Brötchen verdiene ich als Ernährungsberaterin und Autorin, sowie mit Vorträgen, Webinaren, Online-Kursen und Fachartikeln. Beim Kochen und Rezepte fotografieren kann ich mich super entspannen.

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