„Mama, ist da vegan drin?“, fragt mein Sohn beim Anblick von egal welchem Essen.
(Yannik, 3 Jahre)
Vegane Kinder? Aber das ist doch unverantworlich… Ja sogar von Misshandlung ist teilweise die Rede.
Das liest man auf jeden Fall immer wieder in den Medien und bekommt es von den „Ernährungsspezialisten“ im Umfeld um die Ohren gehauen.
Aber stimmt das? Nein. Das stimmt nicht – bzw. das stimmt nicht unbedingt. Man muss auf jeden Fall wissen, was es zu beachten gilt. Eigentlich wie in jeder anderen Ernährungsform auch. Klar fallen einige Nährstoffe erst einmal weg, wenn man sich nicht mehr an der kompletten, klassischen Ernährungspyramide bedient. Diese Nährstoffe kann man aber überwiegend sehr gut ersetzen oder auch supplementieren (->B12).
Wie gut sich die vegane Ernährung im kompletten Kindesalter umsetzen lässt, hängt letztendlich ganz viel von euch als Eltern ab, denn mäkelige Esser können wir uns kaum erlauben. Das bedeutet das Kind muss von Anfang an an unseren Familientisch gewöhnt werden. Bereits in der Schwangerschaft über das Fruchtwasser, in der Stillzeit über die Muttermilch und bei der Einführung fester Mahlzeiten über selbst gekochte Breie oder Baby Led Weaning – der Geschmack unseres Familientischs prägt die Kinder bereits von Anfang an. Schließlich gilt immer: Wir bestimmen das Angebot und die Kinder dürfen entscheiden was sie davon essen.
Bist Du noch unsicher ob du alles richtig macht? Dann kontaktiere mich gerne für eine persönliche Beratung.
Bist du noch gegen vegane Kinderernährung?
Jeder, der diese Zeilen liest und sich gegen vegane Kinderernährung ausspricht, sollte erstmal überlegen wieviel Obst und vor allem Gemüse das durchschnittsdeutsche Kind heute noch isst? Und wieviel ungesunde „Kinderlebensmittel“ stattdessen konsumiert werden.