Was ist veganer Strom?

von | Dez 28, 2018

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Das Jahr neigt sich dem Ende, die guten Vorsätze für 2019 sind wie immer umfangreich. Viele von uns beschäftigen sich nicht nur mit ethischem Verhalten auf dem Teller oder der Gesundheit unserer Familie, sondern versuchen vollumfänglich das vegane und ökologische Leben weiter auszuweiten. Hast du dabei auch schon einmal über deine Energiequellen nachgedacht? Als ich darum gebeten wurde diesen Artikel zu veröffentlichen, musste ich nicht lange überlegen, denn das Thema ist wichtig. Auch wenn dieser Artikel gesponsert ist, so halte ich mich immer an meinen eigenen Ehrenkodex und veröffentliche nur Dinge, die ich selbst unterstützenswert finde. Aber lies selbst:

Vegan ist Trend

Dieser Trend zeichnet sich schon seit einigen Jahren ab und ist vor allem aus dem Bereich der Lebensmittel ein Begriff. Entgegen dem Vegetarismus wird nicht nur auf Fleisch verzichtet, sondern jegliche Nahrung tierischen Ursprungs sowie alle Dinge und Gebrauchsgegenstände, die einem Tier entstammen, konsequent vermieden. Auch Produkte, bei denen Tierversuche verwendet werden, lehnen Veganer grundsätzlich ab. Die Hintergründe für diese Lebensweise können vielfältig sein – vom Tierschutz über die Ethik, den Klima- und Umweltschutz sowie Religion und Moral. Es geht darum, Vermeidbares zu vermeiden. Da sich das Bewusstsein gegenüber anderen Lebewesen in den letzten Jahren deutlich verändert hat und die Nachfrage nach ökologisch wertvollen und veganen Alternativen immer größere Kreise schlägt sowie an Bedeutung gewinnt, wird nun auch auf veganen Strom gesetzt.

Warum vegane Energie nutzen?

Die Gründe, warum veganer Strom so interessant ist, sind hauptsächlich der Tierschutz, der Klima- und der Naturschutz. Der größte Teil des Stroms kommt bislang aus Atom- oder Kohlekraftwerken. Besonders die Atomkraft stellt jedoch einen deutlichen Risikofaktor da. Bei zahlreichen Unfällen in den letzten Jahrzehnten wurden tausende Menschen kontaminiert und große Teile der Umwelt zum Teil unwiederbringlich zerstört. Zudem sondern die Atomkraftwerke eine sogenannte Abwärme ab, welche die Flüsse erwärmt und somit aus dem Gleichgewicht bringt. Dem gegenüber stehen die Kohlekraftwerke. Die benötigte Braunkohle muss unter Tage abgebaut werden. Hierfür wird großflächig Natur zerstört und Wälder gerodet. Vielen Tieren wird der natürliche Lebensraum genommen. Auch die Flüsse werden belastet, da beim Tagebau sogenanntes Pyrit freitritt, welches sich in Kombination mit Sauerstoff zu Eisenhydroxid und Sulfat verwandelt und den Sulfatgehalt der Flüsse ansteigen lässt.

Ökostrom hat auch Nachteile

Es gibt auch schon viele Ansätze, Ökostrom zu produzieren. Dieser ist in jedem Fall umweltfreundlicher als vorgenannter Strom aus Atomkraft oder Tagebau und greift auf erneuerbare Energiequellen zurück. Ökostrom gibt es zum Beispiel in Form von Windkraft. Windkraft wird mit Hilfe von Windrädern erzeugt, die großflächig aufgestellt werden. Der Nachteil hier: die Windrädern können das Ökosystem des Wattenmeers aus dem Gleichgewicht bringen. Zudem kommt es sehr häufig zu dem sogenannten Vogelschlag. Bei dem Vogelschlag kommt es zu einem Aufeinandertreffen von Windrad und Tier. Meistens handelt es sich hierbei um Vögel oder Fledermäuse. Gerät das Tier in ein Windrad, so hat dies einen tödlichen Ausgang. Darüber hinaus kann es in der kälteren Jahreszeit zu einem sogenannten Eisschlag kommen. Auf den Flügeln der Windräder können sich bei Kälte Eisschichten bilden. Lösen sich diese, dann können sie zu gefährlichen Geschossen werden und auch im Umfeld lebende Tiere verletzen oder töten.
Eine weitere Energiequelle für Ökostrom ist die Wasserkraft. Dem Grunde nach ist Wasserkraft eine klimafreundliche Alternative, die auf Nachhaltigkeit ausgelegt ist. Dennoch bilden sie eine große Gefahr für die Fische ab. Diese können zum einen direkt in eine Turbine geraten und dadurch getötet werden. Aber auch die Staudämme, die im Rahmen des Kraftwerkbaus errichtet werden, können manche Fischarten auf ihrer Reise zu ihren Laichplätzen behindern, was wiederum einen Rückgang der Art zur Folge haben kann, da der Nachwuchs ausbleibt. Auch kann die Errichtung von Wehren eine flächendeckende Austrocknung zur Folge haben. Staudämme hingegen sorgen für Überschwemmungen von Kultur- und Naturlandschaften.

Was ist veganer Strom?

Veganer Strom kann zum einen aus Sonnenenergie gewonnen werden. Dies hat für die Natur einige bedeutende Vorteile. Zum einen muss nicht auf fossile Brennstoffe zurückgegriffen werden. Diese sind im Gegensatz zur Sonnenenergie endlich. Zudem ist die Sonnenenergie aus welcher veganer Strom hergestellt wird grundsätzlich überall verfügbar. Dies bedeutet, dass Photovoltaik überall dort eingesetzt und gebaut werden kann, wo die Sonne scheint. Die Gewinnung erfolgt klimaneutral und schließt sich der Energiewende an. Sonnenenergie wird mithilfe sogenannter Photovoltaik-Anlagen gewonnen. Photovoltaik ist ein physikalischer Prozess, welcher die Sonnenenergie in Strom umwandelt. Sie lassen sich beispielsweise auf Dächern großflächig montieren. Produziert unter Berücksichtigung der Ökostandards, stellt Photovoltaik keine Gefahr für Tiere und deren Lebensraum dar und die Anlagen sind zudem äußerst belastbar und langlebig. Bei der Sonnenenergie ist weder ein Vogelschlag zu verzeichnen noch wird ein Fischsterben in Kauf genommen. Die Anlagen für Photovoltaik können auf bestehenden Häusern und Dächern flächig montiert werden, ohne dass Flächen gerodet werden müssen, um Anlagen für Photovoltaik zu bauen, wie es bei den Windrädern für die Gewinnung von Windkraft oder den Wasserkraftwerken der Fall ist. Es wird demnach nicht direkt in die Natur eingegriffen und der Lebensraum der Tiere gefährdet oder beschränkt.

Woher kommt veganes Gas

Neben dem veganen Strom wird nun auch veganes Gas hergestellt. Der Ursprung des veganen Gases sind Zuckerrübenschnitzel. Zuckerrübenschnitzel entstehen bei der Herstellung von Zucker aus Zuckerrüben und sind ein Abfallprodukt, welches so sinnvoll weiterverwendet werden kann. Ferner werden keinerlei tierische Rohstoffe hinzugefügt. Da das vegane Biogas direkt in das örtliche Netz eingespeist wird, ist es zudem nicht notwendig, Pipelines zu bauen, die der Umwelt schaden würden. Häufig wird Gas mithilfe des sogenannten Frackings produziert. Das Erdgas wird dabei durch Spaltung von tiefliegenden Gesteinsschichten und deren Spaltung freigesetzt. Hierzu müssen aggressive Chemikalien verwendet werden, die gesundheits- und umweltschädlich sind. Zudem ist auch dies ein Eingriff in die Natur, in dessen Folge sich Erdbeben und ein Anstieg des Grundwasserpegels abzeichnen. Alternativ kann Bio-Gas hergestellt werden. Bio-Gas ist klimaneutral. Es ist aber nicht vegan, da zur Herstellung des Gases Abfall aus Massentierhaltungen verwendet wird. Auch der Bau der Pipelines zerstört große Teile der Natur auf brutale Art und Weise. Eine dritte Alternative zur Gasgewinnung ist die sogenannte Biomasse. Sie ist ökologisch, da ihr organische Abfälle zugrundeliegen. Problematisch ist hingegen der Anbau, hierfür müssen häufig Nutzflächen weichen, die dem Nahrungsmittelanbau dienen. Auch werden schadhafte Methangase freigesetzt, die nicht klimaneutral sind. Auch bei der Vergärung werden tierische Abfälle hinzugenommen. Im Zweifel kann sogar eine Förderung von Massentierhaltung die Folge sein. Insofern ist festzuhalten, dass veganer Strom ein Ökostrom ist, der dem Umweltgedanken folgt und Rücksicht auf die Tierwelt nimmt. Ökostrom hingegen ist zwar grundsätzlich eine umweltfreundlichere Alternative, aber dennoch nicht vegan und damit nicht tierfreundlich.

Und jetzt?

Mit dem Stand der heutigen Technik hat jeder die Möglichkeit, sowohl ökologische als auch vegane Alternativen im Bereich der Energie zu nutzen und auf veganen Strom oder Gas zurückzugreifen. Dies dient dem Tierwohl und unterstützt sowohl den Klimawandel und die Nachhaltigkeit wertvoller Ressourcen. Der Stromanbieter Vegawatt stellt genau das in den Mittelpunkt seiner Arbeit und hat sich daher auf die Herstellung von veganem Strom spezialisiert. So kann die Zivilisation ihre Errungenschaften und Technik ohne moralischen Zweifel, ethische Widersprüche und auf Kosten von Tier und Natur nutzen.

 

Ganz lieben Dank an das Team von Vegawatt für diesen spannenden Artikel. Ich wünsche euch ganz viel Erfolg und freue mich über eure vorbildliche Vorreiterrolle beim Thema veganer Strom.

 

Alles Liebe

Deine Carmen

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Über mich

Ich bin Carmen (44), alleinerziehende Mutter von zwei Jungs aus Hamburg. Meine veganen Brötchen verdiene ich als Ernährungsberaterin und Autorin, sowie mit Vorträgen, Webinaren, Online-Kursen und Fachartikeln. Beim Kochen und Rezepte fotografieren kann ich mich super entspannen.

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