Wie ich Ernährungsberaterin für vegane Familien wurde

von | Mai 30, 2017

Titelbild zu Blogartikel mit Text Meine Ausbildung vegane Ernährungsberaterin, auf blauem Hintergrund mit lachendem Gemüse und Bild von Frau mit Laptop

Es ist nun bereits einige Jahre her, dass ich diesen Artikel über meinen Werdegang verfasste. Fast 10 Jahre ist es her, dass ich mit der Ausbildung zur veganen Ernährungsberaterin begann. Dieser war damals holprig, weil er quasi nicht vorhanden war. Nach einem knappen Jahrzehnt wage ich einen Rückblick und gebe dir Tipps falls du dich aktuell für eine Ausbildung vegane Ernährungsberatung interessierst.

Was erfährst du in diesem Artikel?

  • Meine Beweggründe für die Ausbildung
  • Meinen etwas umständlichen Weg
  • Ausbildungen für vegane Ernährungsberater – welche gibt es?
  • Lob & Kritik, Vor- und Nachteile der Ausbildungen/Wege
  • Welche Kosten kommen auf dich zu?
  • Wo und wie kannst du als Ernährungsberater arbeiten?

Die Vorgeschichte zu meiner Ausbildung als vegane Ernährungsberaterin

Wird man als Veganerin schwanger, ergeben sich meistens die folgenden Fragen
Wie ernähre ich mich jetzt richtig? Woher bekomme ich verlässliche Informationen? Wer kann mir helfen? Was werden die Ärzte dazu sagen? Und überhaupt – wird das Kind dann gesund sein?…

Auch ich stellte mir diese Fragen. Das war 2014. Ich hatte mir nach 3 Jahren veganer Ernährung bereits ein beachtliches Wissen darüber angeeignet.
Dennoch war das Fragezeichen zunächst groß. Für mich war es nie eine Frage OB eine vegane Ernährung in der Schwangerschaft funktioniert – sondern lediglich WIE sie funktioniert. Worauf muss ich achten? Mache ich alles richtig? Was passiert, falls es doch schief geht? Könnte ich mir das je verzeihen?

Gewünschte „beruhigende“ Studien zum Thema vegane Schwangerschaft und vegane Kinder gab es bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht – oder nichts was wirklich aussagekräftig genug war.

Also begann ich damals zu recherchieren und fand… erschreckend wenig. Kein Buch auf Amazon, ein paar wenige Blogartikel, keine veganen Ernährungsberater. Dafür zwei Facebook-Gruppen.

Und weil ich unbedingt wollte, dass alle anderen veganen Mütter nicht in diese Situation geraten, beschloss ich die Lücke auf dem Buchmarkt zu schließen und schrieb ein erstes Konzept für Vegan in anderen Umständen. Parallel rief ich den gleichnamigen Blog zum  ins Leben (Die Artikel finden sich teilweise noch hier im Magazin, sind aber weitestgehend überarbeitet). Dabei stellte sich jedoch die Frage woher ich verlässliche Informationen als Basis für meine Artikel bekomme. Parallel hatte ich Kontakt zum ersten Verlag (das war damals Ventil) und war mit der Frage nach meiner Qualifikation kontrontiert und der Aussage „na dann benötigen wir ja noch ein wissenschaftliches Lektorat – das lohnt sich alles nicht bei der kleinen Zielgruppe).

Die Frage vom Verlag nach meiner Qualifikation war der Stein des Anstosses

Aufgrund der hohen Verantwortung entschied ich mich kurzerhand eine 1-jährige Ausbildung zur Ernährungsberaterin zu beginnen. Gesagt getan: Wenige Tage später drückte ich also wieder die Schulbank.

Schwangere Frau im veganen Supermarkt vor dem Gemüse

Bild: Ich drückte die Schulbank (damals noch nicht online) während meiner zweiten Schwangerschaft. Dieses Foto entstand während eines Shootings bei Veganz in Hamburg Ende 2014. Leider sieht man meinen Babybauch auf dem Bild nicht.

Meine Ausbildung für vegane Ernährungsberatung – ein Baukastensytem

Leider war diese Ausbildung nicht auf vegane Ernährung zugeschnitten (sowas gab es damals auch nicht), hatte jedoch immerhin eine ganzheitliche Sicht auf die Dinge. Die meisten Dozent*innen waren nicht nur Ernährungswissenschaftler*innen sondern teilweise auch Heilpraktiker*innen und der veganen Ernährung gegenüber zumindest offen eingestellt. Zumindest einige. Immerhin war meine Hauptdozentin Corinna Handt eine ehemalige Kommilitonin von Dr. Markus Keller, den viele meiner Leser*innen wahrscheinlich kennen, oder? Studiert hatten beide damals in der Uni Gießen bei Prof. Dr. Claus Leitzmann (diesen Mensch liebe ich sehr, fachlich extrem kompetent, ist mit einem Fachteil in meinem 2. Buch – und menschlich einfach wahnsinnig nett). Ich hatte mir damals aufgrund der räumlichen Nähe die Paracelsus Heilpraktikerschule ausgesucht, die eine 14-monatige Ausbildung zum Ganzheitlichen Ernährungsberater im Gepäck hatte. Vegetarische Ernährungsformen füllten einen ganzen Abend ;)… Dafür die Makrobiotik noch drei. Das ist heute anders und ich nehme es kurz vorweg. Ein paar Jahre später habe ich selbst als Dozentin den vegan-vegetarischen Part übernommen, diesen Auftrag nach 3 Runden aber wieder an den Nagel gehängt, weil der Verdienst einfach zu schlecht war (damals 24,-€ brutto pro Schulstunde – mit Fahr- und Vorbereitungszeiten für Skripte und Präsentationen einfach nicht machbar – zudem büste ich ein halbes WE ein für das ich noch Babysitter organisieren musste). Ich erwähne das an dieser Stelle, weil die Jobaussichten ja nicht uninteressant sind.

Wie konnte ich die „vegan-Lücke“ in der Ausbildung schließen?

Weil die vegane Ernährung so kurz kam suchte ich weiter und stieß auf eine Fortbildung zum Fachberater für vegetarische und vegane Ernährung bei der Academy of Sports welche ich zusätzlich absolvierte. Es waren zwar neue Aspekte dabei, jedoch kam auch hier die vegane Ernährung wie befürchtet viel zu kurz. Eigentlich ging es um vegetarische Ernährung und vegan war immer nur die Randnotiz, die alles komplizierter machte ohne wirklich Lösungen aufzuzeigen.

Ich war noch nicht zufrieden, denn wirklich neue Erkenntnisse bezüglich veganer Familienernährung blieben auf der Strecke. Meine eigene Schwangerschaft verlief prima und im Vergleich zu meiner Ersten, die über 10 Jahre zurück lag, gab es keinerlei Nachteile. Mir ging es sogar besser, denn das Sodbrennen plagte mich zwar wieder, jedoch nicht ganz so schlimm wie bei meinem ersten Sohn, was ich absolut auf die pflanzliche Ernährung zurückführe. (In der Schwangerschaft ist das Sodbrennen meistens mechanisch, lässt sich aber dennoch in gewissen Grenzen über die Lebensmittel regulieren.) Es war also klar, dass ich noch zusätzliche Weiterbildungen benötige.

Meine Gynäkologin war begeistert und sehr offen für meinen Veganismus. Auf meine „Ernährungs-BEICHTE“ hin (man fühlt sich als schwangere Veganerin teilweise ja fast wie eine Verbrecherin), reagierte sie nur grinsend mit dem ironischen Satz: „Ach das ist doch die Ernährungsweise, bei der man ganz besonders viel rohes Fleisch isst.“ Daraufhin entgegnete ich ebenfalls ironisch: „Ja genau – und ganz viel Rohmilchkäse und Thunfischtatar.“ (Kurze Anmerkung: die genannten Lebensmittel sind für jede schwangere Mischköstlerin aufgrund einer potentiellen Listeriose und Toxoplasmose besonders gefährlich.)

Mein zweiter Sohn kam im Februar 2015 kerngesund und putzmunter auf die Welt. Auch das Stillen klappte wie beim ersten Kind problemlos – jedoch auch hier stellte ich mir die Frage „Was genau muss ich jetzt eigentlich beachten?“.

Blick auf geöffneten Laptop, auf dem Bildschirm eine Grafik zur Ernährung

Bild: Aller Anfang ist schwer… Mit Baby ohne Einkommen die Ausbildung ablegen, das Buch planen, meinen Großen bespassen, einen Blog führen – und das alles ohne Ahnung von nichts… Gut, dass ich keine Ahnung hatte was alles auf mich zukommt ;)

Spezialisierung in der Ausbildung auf sensible Lebensphasen in der veganen Ernährungsberaterausbildung

Die Ausbildung schritt zwischenzeitlich gut voran und als mein Sohn etwa 5 Monate alt war, legte ich die Prüfung zur Ernährungsberaterin ab (ich machte die Prüfung vor dem Ende der Ausbildung, weil ich das als Argument für die Verlage wollte, besuchte die Schule aber noch weitere 3 Monate). Meine Hauptdozentin Corinna plante damals mit ihrer Firma Weiterbildung Ernährung ein 3-Tages-Seminar „Vegane Ernährung“ mit Dr. Markus Keller und Edith Gätjen auf dem Gut Karlshöhe in Hamburg. Es war für mich der absolute Wahnsinn und verschaffte mir ENDLICH die meisten meiner gewünschten Informationen. Außerdem knüpfte ich damals auch meinen ersten direkten Kontakt zu Markus und Edith, die mir gleich ans Herz gewachsen waren und bis heute sind.

Im Anschluß buchte ich gleich noch das nächste 3-Tages-Seminar „Vegan von Anfang an“ welches das Dreamteam Dr. Keller und Edith Gätjen wenige Wochen später im Edertal über den UGB anboten. Damals durfte ich mit meiner Qualifikation noch teilnehmen, heute ist es nur noch für Ernährungsfachkräfte (Diätassistenten/Oekotrophologen) zugelassen, soweit ich das gesehen hatte. Ich fuhr als mit Mini Cooper Baby und Schwiegermama ins Edertal und lauschte andächtig den Worten von Markus und Edith, während ich zwischendurch ein paar Stillpausen einlegen musste, wenn der kleine Mann aufwachte.

Nun war ich endlich gerüstet für meine Beratungstätigkeit, da alle meine Fragen beantwortet waren.

Doch wie würde ich heute vorgehen?

Carmen Hercegfi auf der Buchmesse in Frankfurt

Bild: Frankfurter Buchmesse 201 – Dieses Bild entstand am Stand von ProVeg – ich glaube man muss nicht viel sagen. Den Stolz sieht man mir an, oder? Aber es war viel mehr als das… nach mehr als 3 Jahren hatte ich mein erstes Buch endlich in der Hand… Der Weg war steinig und viel länger als ich dachte.

Welche Ausbildung für vegane Ernährungsberater ist die Beste?

Wenn du als vegane Ernährungsberater*in arbeiten möchtest, gibt es unterschiedliche Wege. Zunächste einmal ohne den Schwerpunkt vegane Ernährung, für alle die am Anfang ihrer Karriere stehen oder beruflich auch mehr Chancen auf Anstellung haben möchten. In Deutschland gibt es verschiedene Wege, sich im Bereich der Ernährungsberatung auszubilden, die je nach Fokus und Zielsetzung unterschiedliche Anforderungen und Chancen bieten:

  • (Duale) Ausbildung zur Diätassistent*in: Hierbei handelt es sich um eine staatlich anerkannte Ausbildung, die sowohl Theorie als auch Praxis umfasst. Die Ausbildung ist nicht spezifisch auf vegane Ernährung ausgerichtet, bietet jedoch ein umfassendes Grundlagenwissen in Ernährungslehre und Diätetik.
    • Abschluss: Staatlich anerkannter Diätassistent / Diätassistentin
    • Berufsmöglichkeiten: Kliniken, Rehabilitationszentren, Ernährungsberatungspraxen, Gemeinschaftsverpflegung, teilweise auch in der Forschung oder im Vertrieb für Ernährungsprodukte.
  • Studium der Ökotrophologie: Dieses akademische Studium an öffentlichen oder privaten Hochschulen bietet ein breites Wissen in Ernährungswissenschaften, Haushaltsmanagement und Lebensmitteltechnologie. Auch hier ist der Fokus nicht speziell auf vegane Ernährung gerichtet, aber die wissenschaftliche Ausrichtung ermöglicht eine tiefe Auseinandersetzung mit dem Thema.
    • Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.) und optional Master of Science (M.Sc.) in Ökotrophologie
    • Berufsmöglichkeiten: Ernährungsberatung, Lebensmittelindustrie, Forschung, Lehre, Qualitätsmanagement in der Lebensmittelproduktion, Gesundheitsämter und vieles mehr.
  • Studium an privaten Universitäten: Einige private Hochschulen bieten spezialisierte Studiengänge im Bereich Ernährungsberatung an. Diese sind in der Regel kostenpflichtig, bieten aber eine fokussierte und umfassende Ausbildung im speziellen Bereich der Ernährung. Private Universitäten können oft schneller reagieren und so kann es sein, dass die vegane Ernährung mehr Raum einnehmen kann. Dies muss mit der entsprechenden Uni besprochen werden.
    • Abschluss: In der Regel Bachelor oder Master in einem spezialisierten Bereich der Ernährungswissenschaften
    • Berufsmöglichkeiten: Spezialisierte Ernährungsberatung, Beratung in Gesundheitseinrichtungen, Lebensmittelentwicklung, Forschung im Bereich Ernährung.
  • Freie Anbieter für (vegane) Ernährungsberatung: Es gibt zahlreiche nicht-staatlich anerkannte Kurse und Zertifikate, die sich explizit auf vegane Ernährungsberatung spezialisieren. Diese Angebote sind in ihrer Qualität sehr unterschiedlich und in der Regel nicht akkreditiert, bieten jedoch oft eine praxisnahe und spezialisierte Ausbildung.
    • Abschluss: Zertifikat oder Teilnahmebescheinigung, in der Regel nicht staatlich anerkannt

Berufsmöglichkeiten: Selbständige Ernährungsberatung, Arbeit in spezialisierten Gesundheitseinrichtungen, Blogs oder Online-Plattformen mit Fokus auf vegane Ernährung.

Die Wahl des Ausbildungswegs sollte also gut überlegt sein und hängt von den persönlichen Interessen, dem zur Verfügung stehenden Budget sowie den beruflichen Zielen ab. Wenn du also ein breites Basiswissen und ggf. auch mit Krankenkassen abrechnen möchtest, benötigst du die staatlich anerkannte Ausbildung zur Diätassistent*in oder das Ökotrophologiestudium mit mindestens Bachelor Abschluss und daraufhin zusätzlich die Qualifikation bei der DGE sowie regelmäßige Weiterbildungen. Den Schwerpunkt veganen Ernährung kannst du dann immer noch über eine „Veganer Ernährungsberater Online-Ausbildung“ legen.

Veganer Ernährungsberater Ausbildung im Fernstudium

Woran erkenne ich gute Anbieter? Wie lange dauert eine Ernährungsberater Ausbildung?

Anerkennung und Akkreditierung

Ein wichtiger erster Schritt ist die Überprüfung, ob die Ausbildung oder der Kurs akkreditiert oder von einer Fachorganisation anerkannt ist. Dies bietet zumindest eine gewisse Qualitätssicherung.

Dauer und Umfang der Ausbildung

Die Dauer kann von wenigen Wochen bis zu mehreren Monaten oder sogar Jahren variieren. Eine sehr kurze Ausbildungsdauer (z.B. 2 Wochen) kann darauf hinweisen, dass der Kurs eher oberflächlich ist und möglicherweise nicht alle notwendigen Kenntnisse für eine qualifizierte Beratung vermittelt.

Lehrinhalte

Ein Blick auf den Lehrplan kann viel über die Qualität der Ausbildung aussagen. Sind alle relevanten Themen abgedeckt? Gibt es spezialisierte Module oder Schwerpunkte, die für die spätere Arbeit wichtig sein könnten?

Praxisbezug

Einige Ausbildungen bieten Praktika oder praktische Übungseinheiten an. Diese sind oft sehr wertvoll, um das theoretisch Gelernte in die Praxis umzusetzen und Erfahrungen zu sammeln.

Dozenten und Betreuung

Informationen über die Qualifikationen der Dozenten und die Art der Betreuung während der Ausbildung können ein Indikator für die Qualität des Kurses sein.

Bewertungen und Empfehlungen

Rezensionen von ehemaligen Teilnehmer*innen oder Empfehlungen von Fachleuten in der Branche können sehr aufschlussreich sein.

Spezialisierung

Manche Anbieter, wie Ecodemy, haben sich auf spezielle Bereiche wie vegane Ernährung spezialisiert. Das kann besonders interessant sein, wenn man in einem Nischenbereich arbeiten möchte.

Insgesamt gilt: Je mehr Zeit und Ressourcen man in die Recherche und Auswahl der richtigen Ausbildung investiert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man eine qualitativ hochwertige und für die eigenen Bedürfnisse geeignete Ausbildung findet.

Veganer Ernährungsberater Ausbildung im Fernstudium

Veganer Ernährungsberater Ausbildung  – die Kosten

Kosten für die Grundausbildung

Die Preisspanne bei freien Anbietern kann stark variieren. Es lohnt sich, die Kosten im Verhältnis zum gebotenen Umfang und zur Qualität der Ausbildung zu betrachten. Günstig ist nicht immer besser, aber teuer muss auch nicht zwingend hochwertiger sein. Von Angeboten im unteren 3-stelligen Bereich bis in den 4-stelligen Bereich ist alles dabei.

Kosten für den Schwerpunkt

Ist man nach der Grundausbildung fertig? Nein – damit hat man einen Überblick, aber es fehlt die praktische Erfahrung und es fehlt der Schwerpunkt. Man kann nicht alles gleich gut machen. Senioren, Sportler und Familien? Alle haben unterschiedliche Bedürfnisse, die man berücksichtigen muss. Jeder Bereich ist Thema für sich.

Nahrungsergänzungen bei veganer Ernährung? Kommt in den allermeisten Ausbildungen viel zu kurz. Ich habe mehrere Aus- und Weiterbildungen gemacht, um dieses Thema zu durchdringen.

Kosten für regelmäßige Weiterbildungen

Regelmäßige Weiterbildungen sind wichtig. Das zeigt auch schon die Auflage für alle Ernährungsberater, die mit der DGE abrechnen wollen (wie oben beschrieben nicht bei Ausbildungen ohne staatliche Anerkennung) oder z.B. für Ärzte. Wer seine Arbeit und Verantwortung ernst nimmt, nimmt regelmäßig an Weiterbildungen teil. Ich halte meinen Werdegang stets transparent auf meiner Über-Mich-Seite.

Kosten für die selbstständige Arbeite

Webseite, Steuerberater, Praxisräume oder Büro, Technik, virtuelle Assistenz, Marketingberatung, Visitenkarten, Stempel… ich kann ein Liedchen davon singen was an Kosten auftaucht. Einiges kann man zwar selbst machen – aber die Arbeit und die Fehler kosten richtig viel Zeit und später auch Geld. Auch meine Erfahrung.

Veganer Ernährungsberater Ausbildung im Fernstudium

Veganer Ernährungsberater: Ausbildung bei Ecodemy Erfahrungen und Infos

Seit einigen Jahren gibt es eine spezielle Vegane Ernährungsberaterausbildung, welche ich Euch heute ans Herz legen möchte, falls Ihr Euch mehr für dieses Thema interessiert. Das Gründungsjahr war 2016 – also kurz nach meinem Abschluss. Beim Fernstudiumcheck liegen sie bei aktuell knapp 1800 Bewertungen bei einem Durchschnitt von 4,9 Sternen und 100% Weiterempfehlung.

Hätte es diesen Weg damals schon gegeben, hätte ich ihn gewählt, denn der Weg wäre deutlich schneller gewesen. Auch wenn ich selbst dort meine Ausbildung nicht gemacht habe, habe ich viele Skripte gesehen. Sie sind wirklich sehr umfangreich und detailliert. Ihr könnt in eurem eigenen Tempo die Skripte bearbeiten.

Die Technik ist super, die Videos sind ansprechend gemacht. Es gibt einige Hintergrundinfos z.B. zum Thema Biochemie, die optional bearbeitet werden können, um die Materie tiefer zu verstehen.

Lob & Kritik für Ecodemy

Ich durfte damals netterweise am Kurs „Vegane Ernährung für Mutter und Kind“ kostenfrei teilnehmen, damit ich ihn beurteilen und bewerben kann. Auch dieser Kurs hat mir sehr gut gefallen, wenngleich auch einige Fragen offen bleiben, z.b. beim Thema Supplementierung. Hier fand ich die Informationen noch veresserungswürdig. Auch hätte die Umsetzung in der veganen Beikost noch mehr praxisbezug vertragen können. Als Basis aber wirklich gut. Das Perfekte findet man ohnehin nicht, denke ich.

Außerdem schaue ich mit sehr viel Erfahrung auf die Inhalte und entsprechend mit hohem Anspruch. Aus der Perspektive am Anfang hätte ich das jedoch komplett anders gesehen und als super ausreichend empfunden.

Allerdings findet ihr bei ecodemy wirklch eine coole motivierende Community und ich weiß, dass Dominik & sein Team sich rührend um die Teilnehmer kümmern. Die Kundenfreundlichkeit ist sehr hoch, die Inhalte fachlich fundiert.

Vegane Ernährung Weiterbildung für Fachkräfte

Ich habe es weiter oben schon erwähnt: wer sich für die Ausbildung als Diätassistent*in oder für ein Studium entscheidet, kann im Anschluss den Schwerpunkt vegane Ernährung auch bei ecodemy setzen, denn sie bieten eine Weiterbildung für Fachkräfte an, die die Ernährungsbasics überspringt.

Du hast Fragen zur Ausbildung: Dann wende dich direkt an mich.

Ecodemy Rabattcodes

10% auf die Ausbildung zum Veganen Ernährungsberater bekommst du mit:

cqf83fh1

5% auf die Weiterbildungen für Fachkräfte, Mutter und Kind sowie für SportlerInnen mit:

1yd9mkju

Bei Verwendung dieser Codes unterstützt du mich mit einer kleinen Affiliate-Provision und machst mir damit diese Arbeit hier im Magazin möglich.

Coaching für Ernährungsberater in Ausbildung

Du weißt nicht wie du dich entscheiden sollst, welcher Weg der Beste ist, wie du dich selbstständig machen kannst oder hast sonstige Fragen? Ich biete inzwischen auch Coaching und Supervision für vegane Ernährungsberater an.

Vegane Ernährungsberater: Karrierechancen, Jobs und was du sonst noch damit machen kannst

Erinnerst du dich? Ich wollte damals nur ein Buch und einen Blog schreiben und nicht im Traum daran gedacht, was einmal draus werden kann. Seitdem weiß ich, dass ich immer nur meinen Träumen folgen muss und nicht schon vorher alles zerdenken, wie und ob sich damit Geld verdienen lässt. Hätte ich das getan und auf all die Zweifler und Kritiker gehört, wäre ich heute nicht dort, wo ich angekommen bin. Ich habe in den letzten Jahren nicht einfach nur als Ernährungsberaterin gearbeitet (ist für mein ADHS-Gehirn zu langweilig), sondern wirklich so ziemlich alle Optionen ausprobiert, die man in meinem Bereich als Selbstständige hat. Was hab ich gemacht und was kannst du tun?

 

Selbstständiges Arbeiten

  • Eigene Praxis für Ernährungsberatung
  • Mobile Ernährungsberatung, etwa direkt beim Kunden zu Hause oder in Unternehmen
  • Online-Beratung, eventuell mit Spezialisierung auf bestimmte Zielgruppen wie Sportler*innen, Schwangere oder Personen mit bestimmten Ernährungsbedingten Krankheiten (letzteres nur mit entsprechender Qualifikation – dies gilt für DGE Ernährungsberater und auf Anweisung von Ärzten – oder mit Heilerlaubnis mit oder ohne Bestallung vom Gesundheitsamt – also Ärzte oder Heilpraktiker)

Bücher und eBooks

  • Verfassen von Ratgebern oder Kochbüchern zum Thema vegane Ernährung
  • Erschaffung von eBooks zu speziellen Ernährungsthemen, die digital vertrieben werden

Seminare und Workshops

  • Organisation und Durchführung von Seminaren zu Themen wie vegane Ernährung im Alltag, Sporternährung, etc.
  • Gastreferent bei Fachseminaren oder Konferenzen
  • Ernährungsberatung für Firmen z.b. Gruppen oder Einzelberatung, finanziert von den Firmen

Vorträge

  • bei veganen Messen, Gesundheitsmessen, veganen Strassenfesten (als Werbemaßnahme oder auf Einladung bezahlt – Achtung hier wird oft kein oder nur ein kleines Honorar bezahlt, wenn es um die gute Sache geht)
  • Vorträge bei Firmen

Online-Kurse

  • Erstellen von Online-Kursen oder Webinaren, die man über Plattformen wie Udemy oder eigene Websites anbietet

Fachartikel und Publikationen

  • Verfassen von Fachartikeln für medizinische oder ernährungswissenschaftliche Journale, Magazine oder Online-Plattformen

Social Media und Blogging

  • Betreiben eines eigenen Blogs oder Vlogs mit Monetarisierung durch Werbebanner, Affiliate Marketing etc.
  • Nutzung von Social Media zur Verbreitung von Fachwissen und Aufbau einer Marke
  • Finanzielle Unterstützung durch Patreon oder Steady von treuen Followern

Als Dozent*in oder Lehrbeauftragte*r

  • Unterricht an Hochschulen, Universitäten oder privaten Bildungseinrichtungen
  • Schulungen und Fortbildungen in Unternehmen oder für medizinisches Personal

Sonstiges

  • Mitarbeit in NGOs oder Stiftungen, die sich für vegane Ernährung oder Tierwohl einsetzen
  • Beratung für Lebensmittelhersteller, die vegane Produkte entwickeln möchten
  • Entwicklung und Vermarktung eigener veganer Produkte, wie z.B. Nahrungsergänzungsmittel oder spezielle Lebensmittel

Diese vielfältigen Möglichkeiten bieten einen breiten Spielraum, um die eigene Karriere nach individuellen Interessen und Fähigkeiten zu gestalten. 

Neue Weiterbildung „Fachkraft vegane Ernährung Säugling und Kleinkind“ – mit mir als Dozentin

Im Herbst 2022 konnte ich endlich einen weiteren Meilenstein veröffentlichen. Zusammen mit dem Institut QEKK haben wir eine kostengünstige Methode geschaffen, sich im Bereich veganer Ernährung von Baby bis Kleinkindalter weiterzubilden.

Die Weiterbildung kostet lediglich 210,- € (mit Bildungsscheck nur die Hälfte) und bietet dir nicht nur sehr viele Informationen speziell zur veganen Ernährung, sondern vor allem auch viele Grundlagen zum Thema Beikostzeit (umfangreicher als bei Ecodemy, vor allem im Bereich Supplementierung).

Diese Weiterbildung ist optimal für vegane Ernährungsberater mit dem Schwerpunkt Familien, auch wenn bereits die Mutter & Kind Ausbildung bei ecodemy schon absolviert wurde.

Als Dozentin stehe ich dir zusammen mit Lucia Cremer zur Verfügung, die im Erstberuf Kinderkrankenschwester ist und u.a. auch Gründerin einer Elternschule war.

Hier bekommt ihr weitere Informationen und könnt euch direkt anmelden:

Zur Weiterbildung bei QEKK

Ich verlinke dir an dieser Stelle einmal die Weiterbildung zur Fachkraft vegane Ernährung Säugling und Kleinkind. 

Wie geht es bei mir weiter?

Nachdem ich alle möglichen Sachen und Tätigkeiten abgegrast habe, steht mir der Sinn nach neuen Aufgaben. Aus Interesse begann ich schon 2016 mit der Heilpraktikerausbildung, um mehr medizinisches Hintergrundwissen zu erlangen.

Leider hatte ich viel zu wenig Zeit, weil ich mittem im Aufbau der Selbstständigkeit war, dazu Alleinerziehend und die Bücher anstanden. Diese fraßen viel Zeit, bei wenig Geld – bzw. ohne Geld in der Erstellungsphase.

2021 habe ich noch einmal an einer Hamburger Schule neu begonnen und mich seitdem sehr intensiv mit dieser Ausbildung beschäftigt. Das ist wiederum ein Thema für sich, aber ich kann euch als Fazit sagen: Ich bin happy mit dem neuen Wissen, stehe kurz vor der Überprüfung vor dem Gesundheitsamt, lerne noch jeden Tag Neues und plane aktuell die Therapieausbildungen in 2024. Funktionelle Medizin steht auf dem Programm, denn diese beinhaltet auch Ernährung. Ehrensache, dass das eine meiner Therapieoptionen wird, genau wie Mikronährstoffe, denn das ist ja schon lange ein Schwerpunkt.

Parallel betreue ich nach wie vor Klientinnen in der Ernährungsberatung. Dies wird dann aber nach und nach auslaufen. Daher möchte ich mein wissen an vegane Ernährungsberater weitergeben, denn der Bereich Prävention ist und bleibt ein extrem wichtiger Bereich.

Wenn du meine Hilfe bei der Ausbildung benötigst, melde dich gerne jederzeit bei mir. Ansonsten hoffe ich, dass dir mein Artikel bei der Entscheidung geholfen hat. Hinterlasse mir gerne ein Kommentar wenn dir der Artikel gefallen hat oder wenn du noch Fragen hast.

Alles Liebe

Deine Carmen

Carmen auf Bühne der Veggie World - ihr kleiner Sohn spring vor der Bühne herum.

Bild: Im Rahmen meines ersten Buches startete ich im gleichen Jahr eine Vortragsreihe auf den Messen der Veggie World in verschiedenen Städten. Das war Anfang 2017 auch der Start für mich als Speakerin. Natürlich war in Hamburg auch die Familie mit an Bord und mein Kleiner sprang vor der Bühne herum.

6 Kommentare

  1. Hey Carmen,

    schön das du uns mal deinen Weg aufgezeigt hast.

    Ich finde deinen Blog einfach super, und freue mich immer was von dir zu lesen.

    lg
    Susi

    Antworten
    • Hallo liebe Susi, vielen Dank für dein Kompliment. Liebe Grüße Carmen

      Antworten
  2. Liebe Carmen,

    dein Weg hat mich vor Monaten sehr inspiriert und ermutigt. Ich stecke nun mitten in der ecodemy-Ausbildung. Ich weiß nicht, ob ich jemals beraten werden. Aber die Ausbildung erfüllt meine Elternzeit immer wieder. Ich bin flexibel und nehme viel für mein Leben mit. Danke! <3

    Schade, dass du die Ausbildung nicht in deiner Vita erwähnst.. Hat das rechtliche Gründe, weil es kein anerkannter Studienabschluss ist, der von der KK anerkannt wird (so wie dein UGB-Abschluss)?

    Alles Liebe und großen Dank für deinen sehr persönlichen und wunderbaren Blog!
    Sabrina

    Antworten
    • Hallo liebe Sabrina,
      vielen lieben Dank für dein Kommentar. Ich habe die Ausbildung bei Ecodemy ja nicht gemacht. Die gab es ja „damals“ noch gar nicht, als ich mich entschieden hatte diesen Weg zu gehen. Daher hatte ich ja im Artikel geschrieben, dass ich es damals sehr begrüßt hätte eine Ausbildung direkt auf vegane Ernährung zugeschnitten, zu finden. Meinen kompletten Werdegang inkl. Zertifikaten und allen Weiterbildungen findest du auf meiner „About“-Seite. Da kannst du gerne mal schauen, was ich so alles gemacht habe und gerade aktuell mache :)… Ganz liebe Grüße und weiterhin alles Gute bei deiner Ausbildung.
      Love, Carmen

      Antworten
  3. Sehr interessanter Beitrag, ich wusste nicht, dass es mittlerweile sogar eine Ernährungsberaterausbildung existiert, die sich spezifisch mit veganer Ernährung befasst. Ich habe seit kurzem damit angefangen, mich komplett vegan zu ernähren, und würde mich auf Tipps für passende Nahrungsergänzungsmittel freuen.

    Antworten

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Ich bin Carmen (46), alleinerziehende Mutter von zwei Jungs aus Hamburg. Meine veganen Brötchen verdiene ich als Ernährungsberaterin und Autorin, sowie mit Vorträgen, Webinaren, Online-Kursen und Fachartikeln. Beim Kochen und Rezepte fotografieren kann ich mich super entspannen.

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